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Neuer Glanzpunkt - die sanierte Rotunde

31.10.2023 15:21 von Christian Wonitzki

Im August 2022 starteten die Bauarbeiten zur Sanierung der Rotunde. Wie dringend sie nötig war, bewiesen die überraschend großen Schäden insbesondere an der Dachkonstruktion und den „Ochsenaugen“-Fenstern im Dachgeschoss, die sämtlich ersetzt werden mussten. Um das bauwerkspezifische Feuchtigkeitsproblem in den Griff zu bekommen wurden bei allen Fenstern je zwei Scheiben durch Gitter zur besseren Durchlüftung ersetzt. Auch auf eine funktionierende Versickerung von Dach- und Regenwasser im Fundamentbereich wurde besonderes Augenmerk gerichtet.

Die Inschrift „Euch Lebende ruf ich“ wurde erneuert, Fußboden und die lebensgroße Bronzeplastik eines fallenden Kriegers, 1926 geschaffen vom Dresdner Bildhauer Karl Albiker, gereinigt. Den Eingang verschließt nach wie vor eine Gittertür.

Mit dieser gelungenen Sanierung kann das Bauwerk seinem heutigen Charakter eines Mahnmals gegen Krieg und Gewaltherrschaft wieder gerecht werden.

  • Sanierung leider ohne einheimische Firmen.
  • Die Rotunde eingepackt während der Bauphase.
  • Die Dachfenster müssen komplett erneuert werden.
  • Fast fertig: Ende Oktober 2023.

Die Geschichte der Rotunde ist durchaus wechselvoll. 1787 von Heinrich XI. Reuß ä.L. zur Aufnahme seiner damals in der Mode gewesenen Japanporzellan-Sammlung errichtet, wandelte sie Heinrich XIX. Reuß ä.L. nach seiner Vermählung mit Prinzessin Gasparine von Rohan-Rocheford-Montauban um in eine katholische Kapelle „Zu den drei heiligen Königen“. Äußeres Zeichen waren ein Kreuz auf der Kuppel und die Inschrift „Soli Deo Gloria“ („Gott allein die Ehre“).

Ab 1895 wurde die Nutzung wegen Baufälligkeit aufgegeben, sie diente nun als Abstellraum. In den 1920er Jahren, auf der Suche der Stadt Greiz nach einem angemessenen Gedächtnisort für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, wurde nach nicht einfachen Entscheidungsprozessen am 23.10.1926 die heutige Gestaltung geschaffen. Eine geplante Erweiterung um zwei gemauerte Seitenflügel mit Namenstafeln der Gefallenen wurde - am Ende vorwiegend aus Kostengründen - nicht umgesetzt.

Im Zeitraum Ende der 1940er Jahre bis 1984 trug das Gebäude die Inschrift „Nie wieder imperialistischer Krieg“ und war somit in seinem Lebenslauf auch ein Spiegel der Geschichte.

Hoffen wir, dass die sanierte Rotunde vor heutigen Gefahren, von Vandalen beschmiert zu werden, verschont bleibt.

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